Thema: Merksätze für die Kreiszahl
Jedes Jahr am 14. März feiere ich einen (nicht nur für Mathe-Fans) besonderen Tag: den Pi-Day.
Der Name lässt sich aus dem entsprechenden Datum im US-amerikanischen Format ableiten: 03-14-XX. Die beiden X stehen für die letzten beiden Ziffern des jeweiligen Kalenderjahres und wenn wir es noch genauer nehmen, können wir auch die Uhrzeit mit dazu geben. So z. B. zuletzt im Jahr 2015, als Pi am späten Abend auf immerhin neun Stellen hinter dem Komma möglich war: 03/14/15 9:26:53.
In diesem Beitrag möchte ich aber eine einprägsamere Methode vorstellen. Es gibt nämlich etliche Merksätze mit denen wir uns unterschiedlich viele Stellen der Kreiszahl ins Gedächtnis rufen können. Ein echter Klassiker und mein persönlicher Favorit ist folgender, der die Kreiszahl ebenfalls auf neun Stellen hinter dem Komma angibt:
"May I have a large container of coffee? Thank you."
Um die Ziffern der Stellen abzulesen, müssen wir lediglich die Anzahl der Buchstaben in jedem Wort zählen. Satzzeichen wie z. B. Punkte oder Beistriche werden normalerweise nicht gezählt. Ich habe mir auch ein paar eigene Merksätze überlegt und finde die Ergebnisse können sich sehen lassen. Meine Steam-Account-Beschreibung kommt beispielsweise bereits auf 25 Kommastellen:
"Yes, a list I fully completed is mostly under way today. Although
ingenious
ciphers symbolize wit, we use overmuch code. Making it
appear real but odd."
Man muss wissen, dass ich ein sogenannter "Achievement-Hunter" bin. Das bedeutet, dass ich bei allen Spielen, die ich in meiner Bibliothek (die oben erwähnte "list") habe, versuche auch möglichst alle Errungenschaften zu bekommen. Das in weiterer Folge genannte "cipher" meint den Merksatz selbst. Dieser ist, meines Wissens, zwar grammatikalisch nicht falsch, klingt aber eigenartig.
Mein bis jetzt längster deutschsprachiger Merksatz liest sich ein wenig flüssiger und wir kommen damit sogar auf 31 Stellen hinter dem Komma:
“Bis u über d genau gerechnet Pi ergibt,
haben wir diese fröhlich kreisende Madness geschafft und
um das Training
auch fertig zu runden, kann man die Personen nun in unserer Abbildung
sehen.”
Er ist im Zuge der Almost-Pi-Day-Madness bei Parkour Vienna entstanden. Die "Madness" bezeichnet dabei ein selbst organisiertes Kraft- und Ausdauertraining, bei dem wir normalerweise am Ende ein Gruppenfoto (die erwähnte "Abbildung") machen.
Johannes C. Huber (hat x nach 3 genug trainiert um erneut exakt und total schamlos anzugeben)
Quellen: