Sonntag, 31. Juli 2022

Bloß keine halben Sachen

Thema: Handybildschirme und Troubleshooting

Im Frühjahr ist das Handy meiner Freundin auf den Küchenboden gefallen. Da der Bildschirm keinen Sprung o. ä. hatte, haben wir uns zunächst nichts weiter dabei gedacht. Nach kurzer Zeit stellte sich jedoch heraus, dass der Touchscreen ab der oberen Hälfte nicht mehr funktioniert. Außerdem war ein Teil der Bildpunkte auf der linken Seite schwarz. Um das Ganze noch schlimmer zu machen wurde der dadurch enstandene Fleck mit der Zeit größer und größer. Wir hatten also keine Zeit zu verlieren.

ein paar Stunden danach (Bildquelle: Johannes C. Huber)

Um das Handy weiterhin bedienen zu können war unsere erste Idee den Bildschirm zu rotieren, um so abwechselnd auch auf die beiden fehlenden oberen Hälften zugreifen zu können. Unglücklicherweise hatte sie diese Funktion nicht aktiviert, also haben wir uns schlau gemacht, welche anderen Bedienungsmöglichkeiten kurzfristig in Frage kommen.

Es gibt u. a. die Option "Einhand-Bedienung", die das Tippen erleichtern soll, aber da ihr eigentliches Problem war, dass ein gewisser Teil des Bildschirms schlicht und einfach nicht reagiert, hätte diese Einstellung ohnehin keinen großen Unterschied gemacht.

Als Nächstes haben wir den Playstore nach brauchbaren Anwendungen durchsucht und sind auf die App "Auto Cursor" gestoßen. Unglücklicherweise war der Button für den Download (und in weiterer Folge wohl auch die Installation) genau ein kleines Stück zu weit oben um ihn antippen zu können. Also haben wir stattdessen versucht die App als apk-Datei herunterzuladen und manuell zu installieren. Auch hier hat uns der Bildschirm wieder ein Schnippchen geschlagen, weil sie dazu erst die Installation aus unbekannten Quellen aktivieren hätte müssen.

Das hat uns aber auf eine andere Idee gebracht, da sie immerhin das USB-Debugging einschalten konnte. Nun haben wir uns auf die Suche nach einem sogenannten Screen Mirror gemacht. Mein Vorschlag war zunächst ihr Gerät mittels Smartphone-Link mit meinem Rechner zu verbinden, aber auch das hätte wieder eine Freigabe auf dem oberen Teil des Bildschirms erfordert.

Schließlich sind wir auf das Programm "Screen Copy" gestoßen, mit dem ich es tatsächlich geschafft habe ihr Handy auf meinem Laptop zu spiegeln. Sobald das geglückt war, hat sie gleich die Bildschirmrotation und ein paar andere Dinge aktiviert um auf Nummer sicher zu gehen. Danach begann der Datentransfer.

Johannes C. Huber (hat bisher erst einen Handybildschirm kaputt gemacht)

Dienstag, 26. Juli 2022

Wie viel Bier ist genug?

Thema: Plakate und Zylinder

Disclaimer: Es handelt sich bei diesem Beitrag NICHT um Werbung.

Vor kurzem ist mir ein Plakat auf der Mauer eines Lokals an der Donau aufgefallen. Darauf sind vier Biergläser abgebildet, die von links nach rechts größer werden. Da es bekanntlich unterschiedliche Füllmengen für Bier gibt, habe ich mich gefragt, ob die abgebildeten Gläser ein paar bestimmten entsprechen und wenn ja, welche es sind. Meine erste Vermutung war, dass wir von links nach rechts wahrscheinlich Folgende sehen: Pfiff, Seidl, Halbe und Maß.

Werbeplakat für Bier von Stiegl mit Stiegl aus Bier (Bildquelle: Johannes C. Huber)

Da die abgebildeten Trinkgefäße annähernd zylindrisch geformt sind, dürfte es für unsere Überlegungen ausreichen die entsprechende Formel zu verwenden. Ich habe die Proportionen der Gläser grob mit dem Auswahlwerkzeug im Bildbearbeitungsprogramm Gimp gemessen. Dazu habe ich ein Rechteck vom Glasboden weg bis zum Anfang des Bierschaums über die Abbildungen gelegt und bin auf folgende Maße gekommen (v. l. n. r.):


Ich bin zunächst davon ausgegangen, dass das größte Glas einen ganzen Liter Bier (ein Maß) darstellt, weil ich dann mit vergleichsweise wenig Aufwand die Anteile der drei kleineren Gläser bestimmen kann. Ihre Füllmengen würden dann ca. 0,3 Liter (Seidl), 0,5 Liter (Halbe/Krügel) und 0,75 Liter (Schimmala) entsprechen. Wenn ich stattdessen davon ausgehe, dass das kleinste Glas 0,125 Liter (ein Pfiff) darstellt, dann würden die drei größeren Gläser ungefähr 0,2 Liter (Flöte), 0,3 Liter (Seidl) und 0,4 Liter (Humpen) beinhalten. Beide Varianten sind mir allerdings nicht ganz richtig vorgekommen.

Tatsächlich dürften die vier Gläser nämlich folgende Füllmengen haben: 0,125 Liter (Pfiff), 0,2 Liter (Flöte), 0,3 Liter (Seidl) und 0,5 Liter (Halbe/Krügel). Das liegt daran, dass ich durch eine kurze Internetrecherche auf den Shop gestoßen bin, wo alle Größen für den sogenannten Stiegl Becher angegeben sind. Diese Unterschiede sind womöglich Fehlern bei meinen, zugegeben, sehr groben Messungen geschuldet. Es kann auch an einer nicht maßstabsgetreuen Skalierung der abgebildeten Biergläser liegen oder manche von ihnen wurden schlicht und einfach nicht ordentlich eingeschenkt.

Johannes C. Huber (findet es schade, dass die Füllmengen in Summe nicht einen Liter ergeben)

Quellen: