Dienstag, 26. Juli 2022

Wie viel Bier ist genug?

Thema: Plakate und Zylinder

Disclaimer: Es handelt sich bei diesem Beitrag NICHT um Werbung.

Vor kurzem ist mir ein Plakat auf der Mauer eines Lokals an der Donau aufgefallen. Darauf sind vier Biergläser abgebildet, die von links nach rechts größer werden. Da es bekanntlich unterschiedliche Füllmengen für Bier gibt, habe ich mich gefragt, ob die abgebildeten Gläser ein paar bestimmten entsprechen und wenn ja, welche es sind. Meine erste Vermutung war, dass wir von links nach rechts wahrscheinlich Folgende sehen: Pfiff, Seidl, Halbe und Maß.

Werbeplakat für Bier von Stiegl mit Stiegl aus Bier (Bildquelle: Johannes C. Huber)

Da die abgebildeten Trinkgefäße annähernd zylindrisch geformt sind, dürfte es für unsere Überlegungen ausreichen die entsprechende Formel zu verwenden. Ich habe die Proportionen der Gläser grob mit dem Auswahlwerkzeug im Bildbearbeitungsprogramm Gimp gemessen. Dazu habe ich ein Rechteck vom Glasboden weg bis zum Anfang des Bierschaums über die Abbildungen gelegt und bin auf folgende Maße gekommen (v. l. n. r.):


Ich bin zunächst davon ausgegangen, dass das größte Glas einen ganzen Liter Bier (ein Maß) darstellt, weil ich dann mit vergleichsweise wenig Aufwand die Anteile der drei kleineren Gläser bestimmen kann. Ihre Füllmengen würden dann ca. 0,3 Liter (Seidl), 0,5 Liter (Halbe/Krügel) und 0,75 Liter (Schimmala) entsprechen. Wenn ich stattdessen davon ausgehe, dass das kleinste Glas 0,125 Liter (ein Pfiff) darstellt, dann würden die drei größeren Gläser ungefähr 0,2 Liter (Flöte), 0,3 Liter (Seidl) und 0,4 Liter (Humpen) beinhalten. Beide Varianten sind mir allerdings nicht ganz richtig vorgekommen.

Tatsächlich dürften die vier Gläser nämlich folgende Füllmengen haben: 0,125 Liter (Pfiff), 0,2 Liter (Flöte), 0,3 Liter (Seidl) und 0,5 Liter (Halbe/Krügel). Das liegt daran, dass ich durch eine kurze Internetrecherche auf den Shop gestoßen bin, wo alle Größen für den sogenannten Stiegl Becher angegeben sind. Diese Unterschiede sind womöglich Fehlern bei meinen, zugegeben, sehr groben Messungen geschuldet. Es kann auch an einer nicht maßstabsgetreuen Skalierung der abgebildeten Biergläser liegen oder manche von ihnen wurden schlicht und einfach nicht ordentlich eingeschenkt.

Johannes C. Huber (findet es schade, dass die Füllmengen in Summe nicht einen Liter ergeben)

Quellen: